Berichte von 06/2023

Queens Are Born In June

Donnerstag, 15.06.2023

Für unsere Freundin Ayako hat im Mai der Freiwilligendienst bei VOICE Ghana geendet. Nach zwei Jahren ging es dann für sie wieder zurück nach Japan. Zum Abschluss gab es für sie gleich zwei Feiern. Die erste war mit ein paar Freunden und Nachbarn in unserem Compound. Ayako und Natsumi haben für uns alle original, japanischen Curryreis gekocht. Die zweite Abschiedsfeier wurde von unserem Office für Sie organisiert. Dazu sind wir mit allen Kollegen und einigen anderen Bekannten in ein Restaurant gegangen. Nach verschiedenen Reden, leckerem Essen und einiger Danksagungen, saßen wir alle noch gemütlich zusammen. Der Abschied von Ayako hat uns auf jeden Fall nochmal in Erinnerung gerufen, dass es bei uns auch bald soweit sein wird.

Anfang Juni standen wieder die nächsten Examen an. Moses hat einen eigenen Copyshop und hat darüber einige Aufträge bekommen, Examen zu drucken und abzutippen. Oft waren wir deshalb bis spät abends beschäftigt, Wettrennen im Abtippen zu machen.

Am letzten Tag der Examenwoche war dann das Motto ganz klar: „Queens are born in June“. Suzzy und ich haben beide am neunten Juni Geburtstag. Das musste auf jeden Fall gefeiert werden. Um sicher zu sein, dass auch die Outfits stimmen, hat Suzzy uns im Vorhinein schon Tshirts mit dem Aufdruck „Queens are born in June“ anfertigen lassen. Zum Mittagessen sind wir dann mit Suzzys Familie, Anna, Godsway und Theofelis in eine Chopbar gegangen, um dort Fufu zu essen und uns im Spar zu beweisen. Am Abend ging es dann noch mit ein paar Freunden in eine kleine Bar.

Am nächsten Morgen hieß es dann auch schon wieder früh aufstehen denn Godsway und ich sind nach Accra gefahren. Wir haben ein paar Märkte besucht und den noch nicht ganz eröffneten Kwame Nkrumah Park besucht. Am nächsten Morgen haben wir uns auf den Weg zu Agbobloshi gemacht.

Agbobloshi ist die größte Elektroschrotthalde in Westafrika. Sie liegt nahe an einem Fluss und ist relativ logisch aufgebaut. Es gibt Plätze, an denen immer wieder der Elektroschrott ankommt. Von da aus wird er dann sortiert oder Teile rausgesucht, die weiterverarbeitet werden können. Besonders gefragt ist Kupfer und Aluminium. Das wird dann wieder eingeschmolzen oder in anderen Formen weiterverkauft. An anderen Stellen wiederum, wird versucht Teile zu reparieren. An der Hauptstraße werden dann die fertigen Sachen verkauft. Da wir am Sonntag dort waren, waren viele Leute in der Kirche. Daher haben wir nur vereinzelt Leute angetroffen. Diese waren aber alle sehr nett und haben uns gerne Sachen erklärt oder gezeigt. Nach tausenden von Schritten ging es dann auch wieder zurück nach Ho.

Ayakos Abschiedsfeier